Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Königshain
 
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Virtuelle 360°-Tour unserer Kirchen
 
 

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Die Königshainer Kirche
 
    Die Königshainer Kirche ist in ihrem jetzigen Erscheinungsbild in den Jahren 1764-1766 erbaut worden, nachdem ihre Vorgängerin am 17. Juli 1763 durch einen Blitzschlag zerstört wurde.  
    Eine Besonderheit dieser Kirche ist der hundertprozentig reine evangelische Barock.
Das heißt, in der Zeit des Barock, wo Glanz und Gloria besonders üppig und prachtvoll ausgestaltet wurden, haben sich evangelische Christen in ihrem Kirchenbau vor Ort bescheiden auf eine besondere Ausgestaltung von nur zwei, allerdings geistlich zentralen Anliegen der Evangeliumsverkündung konzentriert.
 
    Zum einen ist das die Kanzel, von wo aus durch die Predigt das Wort Gottes in die aktuelle Situation der Gemeinde ausgelegt wird, und zum anderen die Orgel, die sich, das ist sehr selten, wie ein Altarbild über dem Altar auf der Ostseite der Kirche erhebt. Damit kommt zum Ausdruck, was die Mitte unserer Gemeindearbeit noch heute ist: der Lobpreis, die Anbetung und die Gemeinschaft unter dem Wort Gottes.  
 
Die Wiederauer St. Pankratius-Kirche
 
    1. Geschichtliches

Unsere Kirche in Wiederau ist nach Pankratius, einem der drei "Eisheiligen", benannt. Pankratius wurde um 304 als Märtyrer enthauptet. Für seinen standhaften Glauben an Jesus Christus wurde er heiliggesprochen. Er steht für den Schutz der jungen Saat und Blüten.
Die Kirche in Wiederau wurde um ca. 1200 im Auftrag des Klosters Zschillen (jetzt Wechselburg) erbaut, wahrscheinlich als Missionskirche zur gleichen Zeit wie die Kirchen der Nachbarorte Topfseifersdorf und Claußnitz.
Der Ort Wiederau wurde im Jahre 1174 in Unterlagen des Klosters Zschillen erstmalig erwähnt. Von Anbeginn war das Haus eine römisch-katholische Kirche. Zur Reformationszeit wurde sie zur evangelisch-lutherischen Kirche.
 
    2. Angaben zum Kirchgebäude

Nähert man sich dem Ort Wiederau, fällt der Kirchturm mit einer Höhe von 41,36 m als Erstes auf. Das Areal liegt ca. 250 m über NN in der Dorfmitte auf einer kleinen Anhöhe an einem Südhang.
Unser Kirchgebäude weist eine Besonderheit auf: Es besteht eigentlich aus zwei Kirchen. An das ursprüngliche Gotteshaus aus dem 13. Jahrhundert wurde um 1850 auf der anderen Seite des Kirchturms eine neue Saalkirche angebaut. In der Folgezeit wurde dann das alte Gebäude nicht mehr sakral genutzt.
Ab 2002 begannen wir unter Einbeziehung des Vereins Kirche und Denkmal e. V. Wiederau mit der Restaurierung des Gebäudes, die 2009 mit der erneuten Weihe der St. Pankratius-Kapelle feierlich abgeschlossen werden konnte.
 
    2.1 Der Kirchenraum

Betritt man die Kirche durch das Südportal (Drachenportal), gelangt man in das lichtdurchflutete Kirchenschiff, welches sich westwärts vom Turm erstreckt. In den 21 Bankreihen und den beiderseitigen zwei Emporen finden mehrere hundert Gäste Platz.
über dem Altar, in der Mitte der Wand befindet sich die Kanzel. Gegenüber in der Mitte steht die 150jährige Orgel in der 1. Empore.
Der gesamte Raum der Saalkirche wurde 1950 grundlegend renoviert und in den letzten Jahren hat sie vielfältige Erhaltungsmaßnahmen und Ergänzungen erfahren.
 
    2.2 Der Altar

Früher stand ein Flügelaltar (16. Jh.) in der heutigen St. Pankratius-Kapelle.
Nach dem Kirchenbau um 1850 erhielt der neue Chorraum den Altar aus Rochlitzer Porphyr im Jahre 1891 zusammen mit der Kanzel aus Eichenholz.
 
    2.3 Der Taufstein und Taufengel

über den ältesten Taufstein ist nichts bekannt. 1595 wurde ein Kessel von einem Rochlitzer Kupferschmied geliefert.
Der Taufstein aus Rochlitzer Porphyr wurde 1660 angeschafft, beim Umbau 1850 entfernt und dann von Prof. Dr. Pfau wieder entdeckt. Am 29. März 1936 erhielt er seinen jetzigen Platz mit Weihe und Taufe des Pastors Töchterlein.
1850 wurde zur Kirchenweihe ein gusseiserner Taufstein vom Eisenwerk Lauchhammer mit eingeweiht.
In den 1990er Jahren wurde der Taufengel aus dem Jahre 1719 in der Kirche wieder aufgestellt.
 
    2.4 Die Orgel

1689 wurde die erste Orgel beschafft und 1719 bei Umbauarbeiten umgesetzt. Die jetzige Orgel der Firma Kreutzbach aus Borna bei Leipzig wurde 1851 eingebaut und am 9. Juli geweiht. Am 2. Mai 1918 wurden 78 zinnerne Orgelpfeifen beschlagnahmt (1919 ersetzt.)
Im Jahr 2000 erfolgte eine notwendige Generalreparatur. Finanziert auch durch viele Spenden.
Technische Daten: 30 Register, 2019 Pfeifen, 2 Manuale, 1 Pedal
 
    2.5 Der Kirchturm mit Kirchenuhr

Der Kirchturm entstand Ende des 15. Jahrhunderts. Er wurde mehrfach verändert, auch nach Blitzeinschlägen (1537) und Brandkatastrophen.
1722 erhielt der Turm eine Fahne mit dem Schönburgischen Wappen. 1933 wurde der größte Teil mit Kupfer gedeckt. In den 1990er Jahren wurde die Spitze nach Reparaturarbeiten abermals mit Kupfer gedeckt sowie die Kugel, Wetterfahne und Stern vergoldet neu aufgesetzt.
Seit 1565 besitzt die Kirche eine Uhr. Die jetzige, es ist die vierte, wurde nach 1907 eingebaut und hat je ein Zifferblatt nach Süd und Nord. Der Gastwirt Franz Aurich hat dafür damals 1.500 Mark gestiftet.
 
    2.6 Die Glocken

Große Glocke1.100 kg125 cm DurchmesserGussjahr 1536
Mittlere Glocke520 kg96 cm DurchmesserGussjahr 1966
Taufglocke120 kg55 cm DurchmesserGussjahr 1531

Die mittlere Glocke erlitt 1594 einen Sprung, wurde zweimal umgegossen und 1894 ausgebessert. Im 1. Weltkrieg (16. Juli 1917) wurde sie auf dem Turm zerschlagen. 1921 wurde in Erfurt eine neue gegossen.
1940 sind alle Glocken beschlagnahmt worden. Die Glocke von 1921 wurde wieder zerschlagen; die Taufglocke beschlagnahmt und abgebaut. Sie überstand die Kriegszeit in der Elbe in Hamburg. 1948 kam sie zurück. 1977 erfolgte die Elektrifizierung des Geläuts.
 
    2.7 Die Portale

Das romanische Südportal hat ähnlichkeit mit dem Nordportal der Wechselburger Basilika und der Goldenen Pforte des Doms zu Freiberg. Das Drachenrelief befindet sich seit dem Kirchenanbau 1850 an dieser Stelle. Der Drache als heidnisches Symbol soll teuflische Mächte fernhalten.
Das Nordtor mit gotischem Spitzbogen geht auf das Jahr 1519 zurück.
 
    2.8 Umgebung

Die Kirche ist umgeben vom Friedhof. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein weiterer Friedhof mit Trauerhalle.
Gegenüber der Kirche steht das Pfarrgebäude mit Büro, Kirchgemeindesaal, Jugendräumen, Kinderkirche ("Mäusenest"), Begegnungsräumen und Wohnungen.
 
 
Das Kirchgemeindehaus Stein
 
    Als am 14.05.1961 das Kirchgemeindehaus in Stein eingeweiht wurde, grenzte das unter den damaligen Umständen an ein kleines Wunder. Vielleicht oder gerade deshalb steht "CHRISTUS IST SIEGER" als Schriftzug über dem Altar.  
    Ähnlich wundervoll war die Wiedereinweihung nach Sanierung mit 15-monatiger Bauzeit am 15.05.2022, also 61 Jahre und 1 Tag später. Unser Kirchgemeindehaus ist nun heller geworden, ein bisschen moderner und dazu barrierefrei.  
 
Aktualisierung vom 08.06.2025:

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Letzte Aktualisierung: 03.08.2022



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